von Uwe Vaders
© Bild: Hans Lippert
Wer glaubt, dass Regen und niedrige Temperaturen Eltern, Geschwister und Freunde der im Merkur CUP kickenden Fußball-Jugend vom Besuch eines Kreisfinales abhalten, wurde am Sonntag einmal mehr eines Besseren belehrt. Die Fanschar beim TOP-Gastgeber TSV Wartenberg konnte sich sehen und auch hören lassen, so stimmgewaltig waren ihre Anfeuerungsrufe.
Spannung pur im Kreisfinale des Erdinger Anzeiger (Kreis 03), wurde doch sowohl das Spiel um Platz drei als auch das Finale im Acht-Meter-Schießen entschieden.
Hier ging es schließlich nicht nur für den Sieger um zwei uhlsport-Merkur CUP-Bälle und Medaillen für jeden Spieler nebst Kreissiegerpokal, mit einem Gutschein über 17 Tickets des Merkur CUP – Partners FC Bayern München winkte ein begehrter Sonderpreis. Im Herbst geht es mit 300 Kindern in die Allianz Arena zu einem Bundesligaspiel des deutschen Rekordmeisters.
Ab er auch das Spiel um Platz drei hatte es in sich. Durfte sich doch der Sieger ebenfalls um den Einzug in die Bezirksfinalrunde freuen und der Jubel war dann auch riesig beim gastgebenden TSV Wartenberg. Die unterlegenen Jungs des TuS Oberding konnten sich dann noch über den Gewinn des ESB-Fairnesspreises freuen. T-Shirts und ein neuer Satz Dressen wechselten die Besitzer.
Sehr Nachdenklich machte mich allerdings das unsportliche Verhalten eines der Trainer, der beabsichtigt hatte, sich noch vor der Siegerehrung mit seiner Mannschaft zu verabschieden und zu gehen. Diese Respektlosigkeit allen anderen Mannschaften gegenüber konnte nicht zuletzt durch öffentlichen Appell und die Ansage, diesen Verein in den Folgejahren vom Merkur CUP auszuschließen, vermieden werden. Gut so!
Gewinner des Fair-Trade-Balles und somit Tagessieger im ESB-Umweltpreis war der kleine Xaver Hollstein, dessen Mama legitimerweise wohl die Karte ausgefüllt hatte. Unter viel Applaus kam klein Xaver angerannt, nahm seinen Tagespreis von Dieter Priglmeir, Redaktionsleiter des Erdinger Anzeiger, entgegen und verschwand glücklich mit strahlenden Augen in den Armen der Mama.
© Bild: Andi Heilmair
Prominenter Besuch beim Kreisfinale des Isar-Loisachboten (Kreis 11, WOR). Der SV Ascholding war kurzfristig für einen anderen Fußballverein eingesprungen, richtete mit viel Herzblut und Engagement erstmalig ein Kreisfinale aus und war erstaunt, Thomas Linke unter den Zuschauern zu entdecken. Thomas Linke kam 1998 zum FC Bayern und erlebte dort seine erfolgreichste Zeit. Fünf Meisterschaften, dreimal den DFB-Pokal sowie der Sieg im Champions-League-Finale gegen Valencia 2001 ist in seiner Vita zu lesen. „Der schaut ja fast aus, wie unserer“ kommentierte er mit einem Lächeln den Siegerpokal im Merkur CUP, den sein Sohn leider mit seiner Mannschaft, dem SV Münsing-Ammerland nicht gewinnen konnte. Sie schlossen das Kreisfinale aber immerhin mit dem 3. Platz ab.
Der TSV Schäftlarn und der TSV Königsdorf vertreten am 1. Juni den Wolfratshauser Spielkreis im Bezirksfinal-Qualifikationsturnier beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Schäftlarn stand bislang 7 x im Bezirksfinale und zweimal im großen CUP-Finale, Königsdorf 2008 und 2017 im Bezirksfinale.
Zuletzt war der TSV Weyarn im Turnierjahr 2018 Gastgeber eines Finalturniers und richtete eines der vier Jungen-Bezirksfinals aus. Am Wochenende stand jetzt für Weyarn als Gastgeber das Kreisfinale des Miesbacher Merkur (Kreis 12 – MB) auf dem vollen Terminplan des diesjährigen 31. Merkur CUP.
Für mich keine Überraschung der zweite Platz der Sportfreunde Föching. Glänzt dieser Verein in der Geschichte des Merkur CUP doch nicht nur durch hervorragende Leistungen, stand fünfmal im Bezirksfinale und 2014 sogar im großen Merkur CUP Finale. Stets an der Seitenlinie: eine stimmgewaltige Fanschar zur Motivation der zehnjährigen Kinder.
„Hoher Besuch“ am Rande. Julius Zinke (86), ehemalige Merkur CUP Schiedsrichter und 1995 Mann der ersten Stunde, besuchte „seinen Merkur CUP“. „Hier schlägt halt mein Herz“ lächelte er, der 2019 den gemeinsam mit Bärbel Aigner den „Bayerischen Engagiert-Preis für besondere ehrenamtliche Leistungen für die Sicherheit in Bayern für das Engagement im Merkur CUP“ verliehen bekam, und deutete auf die kickenden Zehnjährigen. Schön, dass es solche Menschen gibt.
© Bild: Thomas Plettenberg