Shake Hands nach Vertragsunterzeichnung
Foto: FC Bayern München / Renner
Gute Nachrichten für die jetzigen und künftigen Teilnehmer im Merkur CUP: Die langjährige Partnerschaft zwischen dem größten E-Junioren-Fußball-Turnier der Welt und FC Bayern München geht weiter. Was einst unter dem heutigen Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß 2010 begann, wurde jetzt durch Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG, und Uwe Vaders, Gesamtleiter des Merkur CUP, für weitere drei Jahre (2025-27) vertraglich besiegelt.
„Auch wenn wir selbst keine U11 mehr im Spielbetrieb haben und somit nicht mehr Teilnehmer sind“, so Dreesen, „fühlen wir uns mit dem Merkur CUP und seiner Grundidee verbunden. Nicht zuletzt auch aufgrund der Turniergröße“, so Dreesen, der das Bayern-Engagement beim E-Junioren-Turnier unserer Zeitung auch damit unterstrich, mit dem FC Bayern München bekanntlich auch ein Teil von München und von Bayern zu sein. „Beides tragen wir in unserem Namen und sind folglich ein Teil der Region, dort, wo auch der Merkur CUP zuhause ist.“ Darum sei ihm diese Förderung, gerade als einer der besten Clubs der Welt, auch eine persönliche Herzens-Angelegenheit.
Die Liste der „Entdeckungen“ beim Merkur CUP ist groß, so wurde im Jahre 2000 Thomas Müller aus Pähl vom Finale weg zum FC Bayern geholt. Im selben Jahr standen auch für Unterhaching die Bender-Zwillinge im Finale. Dreesen zeigte sich gut informiert: „Ja ich weiß, Thomas Müller und Mats Hummels haben teilgenommen, auch Sandro Wagner. Thomas wurde vor 25 Jahren im Merkur CUP sogar entdeckt. Und es haben einige weitere, später berühmte Bayern-Spieler das Turnier als Zehnjährige gespielt.“
Thomas Müller unterstreicht gerne, dass er im Merkur CUP entdeckt wurde und sagt über diese Phase vor 25 Jahren:
„Ja, mit dem TSV Pähl haben wir sehr viel gewonnen“ erinnert sich Müller, „aber dann, als wir im Jahr 2000 das Merkur CUP – Finale erreicht hatten, haben wir auch Niederlagen einstecken müssen.“
Und wie er mit Niederlagen und auch Rückschlägen umgehen müsse, habe er früh gelernt: nämlich aus misslungenen Aktionen oder Niederlagen die richtigen Schlüsse zu ziehen, dranzubleiben, damit die nächste Aktion eine bessere wird:
„Das hat mir mein Leben lang geholfen. Ich habe nie den Kopf in den Sand gesteckt!“
Grandios lief es für ihn auch im Torwand-Wettbewerb des Merkur CUP. So qualifizierte er sich für den Finalwettbewerb im Torwandschießen, den er fast folgerichtig gewann. „Ich war sicher nicht der talentierteste Torwandschütze, aber gerade beim Entscheidungsdurchgang in Markt Schwaben war ich dann parat. Das gibt Auftrieb, festzustellen, dann zur Stelle zu sein, wenn es darauf ankommt.“
Thomas war im Übrigen an der Torwand erfolgreicher als die Zwillinge Lars und Sven Bender, die im selben Jahr für Haching das Turnier bestritten.

Foto: FC Bayern München
Die Nachwuchs-Ausbildung am Campus würde nicht in dieser Dimension und mit diesem Aufwand betrieben, so der 58-jährige gebürtige Ostfriese, nur um ein Alibi zu haben und sagen zu können: wir machen das halt auch. „ Wir versuchen mit dem Campus, und das ist immer schon die Grundidee gewesen, eigenen Nachwuchs mit dem Ziel auszubilden, Spieler für unsere erste Mannschaft zu etablieren.“
So nannte Dreesen als jüngste Beispiele der guten Arbeit, die auch über den Umweg der Leihe ginge, Namen wie Aleksandar Pavlovic und Josip Stanisic. „Deswegen ist es für uns wichtig, dass wir eine Top Ausbildung haben, dass wir kompetitiv auch im Nachwuchs sind. Dort, in den jeweiligen Bundesligen der U17 und U19 wollen wir natürlich eine gute Rolle spielen und die Jungs und jungen Erwachsenen zum Männer-Fußball heranführen.“
Ob man im Merkur CUP in der Zukunft noch einmal mit einer Teilnahme einer U 11 der Bayern rechnen könne, wollte Vaders wissen. Jan-Cristian Dreesen hierzu: „Ich würde ja gerne wieder als FC Bayern beim Merkur CUP teilnehmen wollen. Aber ich will nichts versprechen, was ich nicht versprechen kann. Wir haben aus guten Gründen aufgegeben; und die Idee wieder Merkur CUP teilzunehmen, und dazu ist es ja notwendig eine U11 zu haben, fände ich sehr charmant. Selbstverständlich gingen wir dann auch den normalen Turnier-Weg, also über die Vorrunden, Kreis- und Bezirksfinals. Darauf würde ich dann auch großen Wert legen.
(uva)