v.l. Lisa, Lena und Jonas

Auf diesen Tag hatten die 11jährigen Mädchen und Buben, allesamt Spielführer:innen ihrer Mannschaften im großen Merkur CUP – Finale im Juli dieses Jahres, hin gefiebert. Merkur CUP Botschafter Sandro Wagner, Co-Trainer an der Seite von Julian Nagelsmann, hatte sie für Ihre Leistung stellvertretend für alle Kinder im Merkur CUP zum Länderspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande in die  Allianz Arena eingeladen.

Der „Kapitänsausflug“, der große Tag der kleinen Fußballer:innen, war von  langer Hand vorbereitet. Eltern hatten ihr Einverständnisse zur Teilnahme  ihrer Kinder erteilt, Zusatzversicherungen wurden abgeschlossen, in What’sApp  eine Gruppe zum schnellen Informationsaustausch gebildet, Geldhauser  für die gemeinschaftliche Anreise den Mannschaftsbus der  SpVgg Unterhaching organisiert und Sandro Wagner, selbst 1998 mit dem FC Bayern München ein siegreiches Merkur CUP – Kind, hatte für die Gruppe hervorragende Plätze in der vierten und fünften Reihe hinter dem Tor auf der Nordseite zur Verfügung gestellt.

Nach kräftiger Stärkung mit Pommes, Bratwürsten und Getränken zog die kleine Merkur CUP-Karawane in den Block 131. Niemand sollte unter 68.367 Zuschauern in der Allianz Arena verloren gehen. So hatten bereits im Bus die 14 Kinder (Giuliana konnte nicht teilnehmen, und Michael von der SpVgg Altenerding lag krank im Bett) Trainings-Leibchen in leuchtendem Orange übergezogen, zugleich die Nationalfarbe der Niederlande. Die Gästespieler aus dem Königreich werteten die Shirts in „ihrer Farbe“ als Sympathie-Gruß und animierte sie beim Warm-up-Programm zu freundlichen Gesten und Winken in unseren Block.

Wer geglaubt hätte, dass die elfjährigen Nachwuchsfußballer:innen bei der Nationalhymne schweigend das Geschehen verfolgten, wurde eines Besseren belehrt: Frederic, Samyon & Co. sangen lautstark mit.Nur 100 Sekunden nach dem Anstoß der erste große Jubelschrei. Lisa, Luise und alle anderen lagen sich in den Armen. Jamie Leweling hatte das 1:0 für Deutschland erzielt. Ein Tor vor unseren Füßen, zum Greifen nah das Geschehen. Trotz Aberkennung wegen Abseits – die Begeisterung blieb.

V.l. Helena, Ilvy, Frederic und Simon.

Die Kommentare der Kapitäne waren vielschichtig, gespickt mit Lob und Tadel. Angehende „Profis“ halt. Dann endlich der Treffer zum Sieg. Wieder wurde gesungen, was die Kehlen hergaben. Der Text von Major Tom, der Tor Hymne der Deutschen Fußball Nationalmannschaft, ist auch dem Nachwuchs bekannt. Ein Klangbild wie Freude pur.

Dies lag wahrlich zu guter Letzt auch daran, dass es sich Sandro Wagner nach seinen Pflichtterminen als Co-Trainer nicht nehmen ließ, auf die ausharrenden Kinder ganz unten am Spielfeldrand zu kommen, für Autogramme und Selfies zur Verfügung zu stehen und die Nationalspieler mit den Worten entschuldigte, „die sind jetzt alle müde“.

Keine enttäuschten, nur freudige Gesichter bei den Kapitänen und auch beim siebenköpfigem Betreuerteam.

Die Eltern waren pünktlich um Mitternacht am Treffpunkt und nahmen wohlbehalten ihre Kinder wieder in Empfang. Es war ein Traum, der am Montagabend in Erfüllung ging, „ein unvergesslicher Tag“ wie Lena Neuhauser immer noch aufgeregt, aber glücklich den „Kapitänsausflug“ ausdrückte. Sie hatte, wie viele unter den jungen Akteuren, gezittert vor Aufregung.

Uwe Vaders
© Bilder: uva-press

Luisa Nonn und Frida Rühl mit Sandro Wagner.

Schlange stehen für Sandro.

Sie nahmen als Kapitäne ihrer Mannschaften im  Merkur CUP – Finale 2024 am Kapitänsausflug teil:

Den Artikel aus dem Münchner Merkur lesen Sie hier. Auch ein Download ist möglich.